Umwelttag, 12.10.2018

5abc: Ökologischer Landbau und Tierhaltung |Exkursion auf den Bauernhof

Wir, die Klassen 5a und 5b waren auf dem Biobauernhof der Familie Streicher.

In einer guten halben Stunde sind wir dorthin gelaufen. Nach dem wir angekommen waren, erklärte Herr Streicher eine Menge über Biobauernhöfe. Danach bekamen wir eine Führung durch den Kuhstall, wo wir den Kühen lustige Namen gaben, so wie Hörnchen und Paparazzi.

Einige Zeit später erklärte Frau Streicher etwas über die Umwelt und dass ein Tier schon Müll, der auf der Weide gelegen hat, gefressen hat und daran gestorben ist. Der schwarze Riesenschnauzer Emma war sehr beliebt unter den Kindern.

Nach einigen Streicheleinheiten aßen wir etwas auf der Terrasse der Streichers. Dann gingen einige zu den Kühen in den Stall und manche zu den zwei Pferden. Angefangen hatte es übrigens mit Hühnern, die Eier legen und drei Gänsen, die sehr laut waren.

Später machten alle ein gemeinsames Abschlussfoto und anschließend gingen wir wieder zur Schule. Dort kochten wir Kürbissuppe und aßen sie gemeinsam. Alles zusammen war es ein sehr schöner Ausflug! | Melanie, Sanja, Axelle, Lennart, Jonas und Maurice

6ab: Willkommen in der Ameisenstadt „Dellenhäule“

Am Umwelttag waren wir, die beiden sechsten Klassen, im „Dellenhäule“ bei Waldhausen-Beuren. Dieses Naturschutzgebiet auf dem Härtsfeld beherbergt eine artenreiche Wacholderheide.

Zuerst fuhren wir mit dem Bus; die restliche Strecke bis zu unserem Ziel gingen wir dann zu Fuß. Im Naturschutzgebiet angekommen, haben wir als erstes ein Spiel gespielt und danach zusammen Rast gemacht. Danach haben wir Insekten und Kleinstlebewesen gesucht, die wir in Becherlupen angeschaut haben und mit Hilfe der Anzahl der Beine systematisch eingeordnet.

Als nächstes haben wir uns in Gruppen einen Baum ausgesucht und zu diesem einen Steckbrief erstellt. Dazu wurde uns auch der Aufbau des Baumstammes erklärt, den wir dann mit einem Rollenspiel nachgestellt haben. Der Angriff des Borkenkäfers wurde erfolgreich durch den äußersten Ring von Schülern, der Borke, abgewehrt.

Der Ausflug bei bestem Wetter war sehr interessant. Wir haben in einem tollen Naturschutzgebiet viel Interessantes über die Natur erfahren, was uns allen jede Menge Spaß gemacht hat. | Emma Rau und Milena Haker

9abc: Energie und Energiesparen, eine Wanderung zu Kraftwerken in Aalen

Die Klassen 9 waren mit den Stadtwerken unterwegs.

Der Tag begann mit einem kurzweiligem Vortrag von  Hr. Saup (Stadtwerke Aalen), in dem das vielfältige Tätigkeitsfeld eines Energieversorgungsunternehmen vorgestellt wurde. Dann ging es nach einer kleinen Stärkung zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Besichtigung von verschiedenen Wärmekraftwerken.

Im Heizraum des Schubart-Gymnasiums erfuhren die Schüler, dass dort ein modernes Blockheizkraftwerk, das über 90% der Energie des Erdgases nutzt, für die Heizung und Elektrizität eingesetzt wird.

Im Schulzentrum „Im Tal“ in Wasseralfingen besichtigten die Schüler ein CO2-neutrales Blockheizkraftwerk, bei dem Hackschnitzel aus dem Holzabfall der umliegenden Wälder eingesetzt werden. Im Wärmewerk W2 der Stadtwerke erhielten die Schüler Einblicke in die Kraftwerkstechnik für Fernwärme, erfuhren wie Rauch gereinigt wird und Wärme gespeichert wird.

Zwischen den Besichtigungen genossen wir beim Radfahren oder Laufen die schöne herbstliche Umwelt und erholten uns von den vielen Zahlen und Begriffen und setzten selbst ein paar Watt Leistung um. Vielen Dank an die Stadtwerke Aalen und an die begleitenden Eltern Frau Litzelmann, Frau Lange und Herr Schmid, die uns diesen Tag ermöglichten.

10abc: Kleider „upcyclen“!

Was bleibt?  Die Erkenntnis, dass Kleidung wertvoll ist, da ihre Herstellung Mühe macht. Ein neues tragbares Kleidungsstück anstatt eines Kleidungsstückes, das schon in den Altkleidersack gewandert wäre. Ein Gefühl von Teamarbeit, denn zur Anprobe braucht man immer Hilfe. Und vielleicht war auch der Abfallstoff der Anderen genau das Tüpfelchen auf der eigenen Kreation?

Anhand seiner eigenen Firmengeschichte zeigte Herr Braun die Geschichte der Bekleidungsindustrie in Deutschland auf: Sein Großvater war noch Schneider im klassischen Sinn. Mit Aufkommen der Konfektionsware war seine Arbeit nicht mehr gefragt und so stellte Herr Brauns Vater um auf die Fertigung von Schürzen. Herr Braun stieg ins Geschäft ein, doch Kleider in Deutschland zu fertigen war bald nicht mehr rentabel: Er ließ in Tschechien und in Russland produzieren. Als das auch nicht mehr rentabel war und die Textilindustrie nach Fernost und China abwanderte, wo unter menschenunwürdigen Bedingungen und Kinderarbeit produziert wird, machte er das nicht mehr mit. Er nutzte sein Firmengelände zum Aufbau des Stoffladens und des Nähmaschinenverkaufs mit angeschlossenem Kursangebot.

Innerhalb weniger Jahrzehnte war die Bekleidungsindustrie in Deutschland nicht mehr rentabel: Gab es mit Hengella, Greif, Triumph … bis vor wenigen Jahrzehnten florierende Textilbetriebe in Aalen, so findet man in ganz Deutschland heute nur noch ganz wenig textilverarbeitendes Gewerbe.

Upcycling hält Herr Braun für ein wichtiges Thema: Ressourcenschonung wird immer wichtiger. Wenn man für eine Jeans 10.000 l Wasser braucht, wie er sagte, und wenn Kleidung in Kinderarbeit und geradezu Sklavenarbeit produziert wird, muss die Frage nach der Verantwortbarkeit von Billigkleidung dringend gestellt werden. Noch funktioniere der Import von Billigware aus Fernost, doch in nicht allzu ferner Zukunft, so wähnte Herr Braun, werde eine solche Kleidungsproduktion zum Kollaps führen.

Nach etwas Warenkunde und Modellvorbesprechung ging es an die Arbeit. Unter fachkundiger Anleitung von Herrn Braun und mit Assistenz von Frau Robitschko wurden die mitgebrachten Kleidungsstücke umgenäht. Z.T. entstanden funktionale Gegenstände wie ein Wäschesack oder Topflappen, z.T. wurden Kleidungsstücke wieder tragbar gemacht, so eine Bluse mit hängenden Schultern, eine kurze Hose oder ein Jumpsuit, die kurzerhand zum Minirock oder –kleid wurden. Rasch wurden regelrechte Designerstücke geschaffen durch Aufnähen von Knöpfen, Borten oder der Kombination von zwei Altteilen. Herr Widinger dokumentierte die Erfolge der sieben Mädels fotografisch.

10abc: Umwelttag „Fair Fashion“ in Stuttgart

Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen fuhren zusammen mit Frau Ladel und Frau Zaunmüller nach Stuttgart, um mehr über faire Kleidung herauszufinden.

In der Landeshauptstadt angekommen trafen wir uns mit Lena Krumbein von „Future Fashion“, die mit uns einen Stadtrundgang machte. Sie zeigte uns gleich mehrere Geschäfte, in denen Klamotten verkauft werden, die ökologisch entstanden sind und umweltgerecht hergestellt wurden. Das Modelabel „wiederbelebt“ zum Beispiel designed und verkauft nicht nur Kleidungsstücke. In einem Nebenraum werden auch die Stoffe, die von größeren Firmen zum Verbrennen aussortiert worden sind, von Hand zurechtgeschnitten und zusammengenäht.

Nachdem viele Fragen gestellt und beantwortet wurden, besuchten wir nach einigen anderen Stationen den „Greenality Store“, der den Stoff, aus dem die Klamotten hergestellt wurden, zum größten Teil recycelt und auf faire Produktion achtet. So lernten wir, dass der Anbau und die Ernte von Baumwolle sehr viel Wasser verbrauchen. Das Recycling der Wolle soll dem entgegenwirken.

Anschließend aßen wir im Welthaus Stuttgart zu Mittag und fassten das Neugelernte in Kleingruppen zusammen. Danach fuhren wir mit dem Zug zurück nach Aalen, und ein ereignisreicher Tag ging zu Ende. | Natascha Holstein 10b

10abc: Umwelttag zum Thema Kleidung (Fahrt nach Laupheim und Ulm)

Ein Koffer war das erste Unerwartete in der Altkleidersortieranlage in Laupheim, die wir im Rahmen des Umwelttages besucht haben. Wir waren nämlich sehr erstaunt, dass es zwischen den großen Altkleiderballen auch unzählige alte Koffer, Spielzeug, Schuhe, … gab.

In diesem Koffer haben wir das, was wir in Laupheim erfahren und erlebt haben, gesammelt:

  • dass es unglaublich ist, wie viele Altkleider anfallen und dort sortiert werden, um sie (wenn die Kleider noch gut erhalten sind) zu bündeln und in Länder zu schicken, wo sie dringend gebraucht werden
  • dass ein Koffer in einem Entwicklungsland soviel kostet wie ein halber Monatslohn
  • dass es viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gibt, die regelmäßig dort Kleider verpacken
  • dass es auch durchaus sinnvoll sein kann, einen einzelnen Schuh abzugeben, da aus den Sohlen Autoreifen hergestellt werden können oder (so makaber es klingt) die Einzelschuhe in Kriegsgebiete kommen, um sie Menschen, die ein Bein verloren haben, zu geben
  • dass es wichtig ist, bereits beim Kleiderkauf darauf zu achten, dass nicht zu viele Rohstoffe miteinander vermischt werden, da sie sonst schlecht recycelt werden können
  • dass nicht nur die Produktion einer Jeans viele Kosten verursacht und Ressourcen verbraucht, sondern auch die Entsorgung
  • dass medizinische Geräte, die in Deutschland „Müll“ für Afrika unbezahlbar sind

Nach der Besichtigung der Anlage und des angeschlossenen Second-Hand-Ladens ging unsere Reise mit dem Koffer weiter nach Ulm, wo wir uns nach einem Mittagessen mit verschiedenen Themen rund um Kleidung, Nachhaltigkeit, Siegel und auf was wir selber achten können, beschäftigten und Plakate dazu entwarfen.

Anschließend ging es weiter zu einer „Shopping“-Tour durch Ulm. Im Ulmer Weltladen erfuhren wir u.a. dass es auch dort viele ehrenamtliche Mitarbeiter gibt, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen, dass Bio nicht Fairtrade und Fairtrade nicht Bio, aber beides zusammen perfekt ist, dass es dort z.B. Schokolade gibt, die nicht nur fair zu den Kakaobauern ist, sondern auch zu den Milchbauern bei uns in Deutschland, weil auch ihnen faire Preise gezahlt werden.

Einen fairen Preis bezahlen für die Produkte, das war auch der Chefin in dem kleinen Kleiderladen „Fischerins Kleid“ wichtig. Die gelernte Schneiderin sagte, dass sie fair bezahlt werden will für ihre Arbeit und sie das auch anderen garantieren will. Deshalb verkauft sie in ihrem Laden Kleidungsstücke, die von Firmen kommen, die sich um gerechte Preise für die Baumwollpflücker, für die Näherinnen, … bemühen und die darüber hinaus darauf achten, dass die Produkte nachhaltig sind. Und am Ende schloss sich dann der Kreis, weil die Schneiderin sagte, dass man in ihren Laden auch Kleider zum Ausbessern und Flicken bringen könne, die nicht bei ihr gekauft wurden, damit man sie möglichst lange tragen kann und die Altkleidercontainer nicht überlaufen.

Mit einem an Erfahrungen reich gefüllten Koffer kehrten wir nach Aalen zurück. Am 13. November wollen wir uns in allen 10er Klassen nochmals darüber austauschen, welche konkreten Konsequenzen dieser Umwelttag für uns haben könnte.

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